Rosenmontagszug in Düsseldorf 2004
Erst zu den Bildern vom Kostümbasteln, Fahrt und Unterkunft
- wir waren dabei -
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Wir fragten uns,im Anschluss, wie der Rosenmontagszug in der Altstadt von Düsseldorf das noch toppen soll.
Nach dem Umzug sollten spielten wir noch auf der Ausklangsfete der Reishölzer Quatschköppe. Ronja war schon
wieder so fit, dass sie mitspielte. Und auch abends war sie fit wie Turnschuh und tobte herum. Es stellte sich heraus,
dass sie wohl nur einen Milchzahn verloren hatte *grins*. Die ganze Panik war also umsonst gewesen.
Bei der Ausklangsfete der Reisholzer Quatschköppe war es schwierig zu fotografieren. Der Saal war so voll, dass
nicht einmal Umfallen möglich war. Sylvia hatte sogar Probleme auf die Bühne zu kommen, weil sie einfach nicht
durchkam. Aber auch das klappte mit großen Mühen noch.
Es war aufregend auf der Bühne: Der Moderator war eine Wucht, und wir bekamen eine Karnevalsrakete, wie wir sie
noch nie erlebt hatten. Gern wären wir noch geblieben; aber die Luft war zu schlecht und die Kleinen hatten Angst vor
der Menge bzw. Enge. Also entschieden wir uns geschlossen in die Unterkunft zu fahren. Dort tobten sich die Kinder,
Jugendlichen und Erwachsenen an den Sportgeräten in der Turnhalle aus. Glücklicherweise hatten sich unsere
schweizer Mitbewohner größtenteils in Hotels einquartiert, und so hatten wir reichlich Platz. Irgendwann kamen nur
fünf Mann der Guggenmusik Nurrenkloepfer zum übernachten dazu. Vier davon schliefen lieber in der Umkleidekabine.
Nur einer gesellte sich zu uns.
Unsere Mitglieder mal sportlich!
Es wurde an diesem Abend aber nicht nur getobt. Unsere Kleineren amüsierten sich mit ihrer privaten Kostümierung,
die wir alle für den Fall mitgenommen hatten, dass es am Sonntag regnet. Wir hatten Angst, dass die Maleranzüge
durch Regen zerstört werden könnten. Diese wollten wir ja bei dem großen Umzug tragen.
Ein paar unserer Jecken
abends in der Unterkunft
Die Kinder verunstalteten aber auch ihren "Boss"
Hexe Hansi
Ein paar von uns gingen abends noch in eine Pizzaria um die Ecke, um etwas anderes in den Bauch zu kriegen.
Auch hier staunten wir nicht schlecht über die Preise. In Düsseldorf kostet fast alles nur halb soviel wie bei uns.
Der große Rosenmontagszug in Düsseldorf
23. Februar 2004
Etwa um 11:30 Uhr kamen wir auf dem Parkplatz Fischerstraße an. Dort trafen wir auch Bekannte wie die Brassband
Heikendorf, den Spielmannszug Bugenhagenschule Schleswig, die Blue White Devils aus Bad Oldesloe und andere.
Einigen drückte die Blase; aber Toiletten gab es dort leider nicht. Und so machten wir uns auf den Weg, um unseren
Platz im Zug zu finden. Man glaubt es nicht: Über zwanzig Minuten liefen wir an Mottowagen und Narren vorbei,
bis wir endlich am Ziel waren, und je weiter wir nach vorn kamen, desto enger wurde es vor Menschen. Auf dem
Weg machten wir nochmal halt bei der Bezirksregierung,
Einladung zum Empfang
der Bezirksregierung Düsseldorf erhalten
Vor der Bezirksregierung Düsseldorf trafen wi den Fanfarenzug Salzgitter. Es war die helle Freude, und es blieb
auch noch Zeit sich kurz zu unterhalten. Auch den Vorsitzeden des Landesmusikverbandes Niedersachsen,
Alouis Grba, konnten wir dort begrüßen. Im Anschluss marschierte Salzgitter und Rendsburg mit Musik weiter -
an den Karnevalswagen vorbei zum Treffpunkt.
Beim Empfang in der Bezirksregierung Düsseldorf spielte u. a. ein Fanfarenzug.
Es war leider etwas zu dunkel, um vernünftige Bilder zu schießen.
Es war faszinierend die riesigen Wagen und die vielen Karnevalisten am Rheinufer zu sehen. Hier nur ein paar
Impressionen. Auch Dschungelkönig Costa Cordalis war im Rosenmontagszug und sorgte für Stimmung
Um 13:44 Uhr begann der Rosenmontagszug zu rollen und wir marschierten mit.
Wir ahnten nicht, was uns jetzt erwartete und bekamen eine Gänsehaut nach der anderen!
An dem 7,5 km durch die Altstadt führenden Rosenmontagszug nahmen
6000 Narren,
220 Pferde,
67 Mottowagen,
48 Musikkapellen und
71 kostümierte Fußgruppen teil.
Über 1.000.000 Zuschauer standen am Straßenrand
Die Menschen standen dicht gedrängt, sangen begeistert mit und riefen helau. Teilweise konnten wir vor Publikumslärm unsere eigene Musik nicht hören. Wir haben so etwas noch nie erlebt.
Es war der helle Wahnsinn!!!
In der Nähe von der Oberkasseler Brücke, demRatinger Tor und der Hofgartenrampe fanden wir ihn -
unseren Wagen "Der Staat ist pleite" - hinter ihm sollten wir als Gruppe 5.01 marschieren.
Fotosession
Auf dem Wagen vor unserem fanden wir Christine und Wolfgang Dobbertin
von der KG Rot-Weiß-Gold Düsseldorf, die wir ein paar Tage vorher bereits im
Internet kennengelernt hatten. Die beiden waren bereits beim CCR in Rendsburg zu Gast und
kennen unser Ehrenmitglied Jürgen Folkers persönlich. Herzlich begrüßten wurden wir von ihnen begrüßt,
und kurz vor dem Abmarsch gab uns Wolfgang noch eine Tüte mit Snacks mit auf den Weg. Er hatte
ja gehört, dass wir nicht dazu gekommen waren Mittag zu essen.
Schnell einig wurde man sich darin, dass man den Kontakt halten will.
über 1.000.000 Zuschauer
Menschen, Menschen und nochmal Menschen in den Fenstern...
auf Balkonen...
am Straßenrand...
auf Ampeln und Straßenlampen...
auf Autos...
und auf Tribünen
Die Stimmung, die unsere Zuschauer rüberbrachten, steckte an. Wenn wir nicht musizierten, riefen auch
wir helau, und sogar Rainer, Thorsten und unsere Kleinsten - letztere wurden in zwei Bollerwagen
hinterher gezogen - beteiligten sich an Helaurufen, was ganz und gar nicht ihre Art ist.
Plötzlich kamen wir auf dem Rathausplatz an, wo auch die Fernsehkameras liefen.
Leider hatten wir etwas Pech; denn ausgerechnet, als wir hinter unserem Wagen mit dem Trompetenecho
einmarschierten, wurden die Moderatoren eingeblendet, die sich über unseren nackten Schröder unterhielten und sich
dann gleich dem nachfolgenden Wagen des Bürgermeisters zuwandten. Tja, unser Platz war einfach zu attraktiv, und
wir wohl zu unscheinbar mit unseren Kostümen. Die Kameras verpassten unseren Marsch um den Platz.
Aber am Ende fing die Kamera am Teleskoparm doch noch unsere hinteren Männer kurz ein. Unsere Leute
erschreckten sich darüber ganz schön, als die Kamera plötzlich von oben kam und dicht über den Köpfen durch
die Reihen sauste. War ja auch Science-Fiction-ähnlich.
Nicht nur auf dem Rathausplatz, sondern auch an vielen anderen Stellen waren Tribünen aufgestellt worden. Sobald
wir irgendwo ankamen, wurden wir über Mikros vorgestellt, um mit einem dreifach kräftig donnerndem "Rendsburg
Helau" von den Menschenmengen begrüßt zu werden. Während des Umzuges kamen außerdem viele einzelne
Menschen aus dem Publikum direkt an uns heran, um uns zu loben, oder auch nur mitzuteilen, dass sie Rendsburg kennen.
Und man glaubt es nicht, sobald wir "Rucki Zucki" oder "Wahnsinn" anstimmten, sangen die Leute überall aus vollen
Kehlen mit. Hatten wir die Instrumente mal unten, wurden wir überall aufgefordert zu spielen. An einer Straßenecke
kamen wir musizierend an, als sich der Rosenmontagszug staute. Wir waren gerade mal wieder dabei Rucki Zucki zu
spielen. Der Titel ging zu Ende; aber der Zug staute noch ein paar Minuten. Und was passierte? Die Menschen
begannen Rucki Zucki und forderten uns mit Gestiken auf mitzuspielen. Zunächst waren wir verwirrt und reagierten nicht:
Wir hatten ja gerade erst abgesetzt. Aber der Charme der singenden Publikumsmasse, die mehr und mehr anschwoll,
ließ uns keine Wahl: Wir mussten einsetzen und mitspielen. Gedankt wurde uns das mit Helaurufen und anerkennenden Blicken und Zurufen.
Eigentlich hatten wir gedacht, dass wir uns irgendwo mal ausruhen könnten - vielleicht in einer ruhigeren Seitenstraße.
Aber daran war überhaupt nicht zu denken. Von 13:44 - bis etwa 16:30 Uhr marschierten wir ununterbrochen
zwischen Menschenmassen am Straßenrand, und wir spielten auch fast ununterbrochen. Es war zwar hart;
aber es machte auch Spaß.
So verging die Zeit relativ schnell, und ganz plötzlich waren wir am Ende des Zugweges. Hoch oben unter einer
Ampel saß die Zugleitung und dirigierte uns rechts weg, während die Wagen geradeaus weiterfuhren. Auch hier wurde
nochmal nach Rendsburg gegrüßt, sich bedankt und der Moderator forderte die Menschen auf uns mit einem letzten
dreifach kräftig donnernden "Helau" zu verabschieden, was auch geschah und uns eine letzte Gänsehaut zufügte.
Tja, damit war alles vorbei. Wir suchten ein Plätzchen, um uns auszuruhen.
Es reichten uns ein paar Fensterbänke und Stufen
Alle waren erschöpft und mussten erstmal verarbeiten, was sie erlebt hatten.
Aus dem Bollerwagen servierten unsere Betreuer uns noch Kaffee und Zitronentee zum Aufwärmen.
Dark unterhielt sich angeregt mit zwei Damen der Guggemusik Nurrechloepfer
Die anderen schauten sich an, was so alles hinter uns kam. Hier ein paar Schnappschüsse
Musikzüge aus Deutschland und Belgien
Unsere Freunde aus Salzgitter
Mit Rainer und Susanne aus Salzgitter unterhielten wir uns noch kurz; aber dann begannen wir uns für den Heimweg
zu rüsten. "Ab zum Bus," hieß es. Einigen drückte die Blase kräftig. Helga setzte sich am Parkplatz ins Gras.
Schade, dass mein Fotoapparat voll war; denn wir lachten uns schlapp, sie hockte in einer Kuhle und man konnte
ihren Kopf sehen.
Insgesamt verbrachten wir ca. 1 Stunde am Ende des Rosenmontagszuges; aber das Ende sahen wir nicht mehr. Als
der Wagen 38 ankam, reisten wir endgültig ab. Wir mussten ja dringend etwas essen und hatten noch 6 1/2 Std.
Fahrt vor uns. Also kehrten wir im nächsten Imbiss ein, schlugen uns den Bauch voll und traten gegen 19 Uhr die
Heimreise an. In Rendsburg waren wir etwa um 1 Uhr.
Nur drei Tage später liegt uns bereits die Anfrage für das Jahr 2005 vor. Ich bin überzeugt davon, dass wir wieder
hinfahren werden, auch wenn wir am Ende völlig erschlagen waren. Denn der Düsseldorfer Karneval ist eine Wucht!!!
Karneval in den Hochburgen ist toll - 7,5 km Marschweg;
aber wir gingen keinen Meter ohne Massen von Menschen zu sehen.
Bilder vom Kostümbasteln, Fahrt und Unterkunft
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